Während aktuell ganz Europa über die Kreislaufwirtschaft diskutiert, wird diese in Österreich bereits seit über zehn Jahren erfolgreich umgesetzt. Für das Jahr 2018 vermeldet die burgenländische PET to PET Recycling Österreich GmbH ein neues Rekordergebnis: Gesamt wurden aus über einer Milliarde PET-Flaschen – das sind mehr als 25.400 Tonnen PET-Material – wertvoller Sekundärrohstoff für neue PET-Flaschen gewonnen. Das entspricht einer Steigerung um 9 % im Vergleich zu 2017.

  • Mehr als 25.400 t PET-Material der Wiederverwertung zugeführt
  • Steigerung um 9 % im Vergleich zu 2017
  • PET to PET Recycling Österreich GmbH als Best Practice einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft seit 12 Jahren
  • Sammelaufruf: Jede PET-Flasche ist wertvoller Rohstoff

 

Seit 12 Jahren trägt PET to PET zur Sicherstellung einer lückenlosen und ressourcenschonenden Wiederverwertung von PET-Flaschen in Österreich bei. Heute gehört man – dank kontinuierlichem Ausbau und stetiger Prozessoptimierung – zu den modernsten Anlagen in Sachen PET-Recycling weltweit. Regelmäßige Besuche ausländischer Delegationen bestätigen die internationale Best Practice-Position. „Das große globale Interesse an unserem Betrieb und Know-how freut uns sehr. Es ist ein zusätzlicher Nachweis unserer erfolgreichen Arbeit. Im abgelaufenen Jahr konnten wir zudem über 25.000 Tonnen PET-Material verarbeiten und daraus wieder wertvollen Sekundärrohstoff für die Herstellung neuer PET-Flaschen gewinnen“, zieht PET to PET Geschäftsführer DI Christian Strasser eine positive Bilanz.

2018 wurde sowohl die Anlage für PET-Granulat, als auch jene für die Herstellung von PET-Flakes, neuerlich verbessert. Dadurch konnte die Durchsatzleistung ein weiteres Mal signifikant gesteigert und die Qualität des Recyclats nochmals erhöht werden. Darüber hinaus wurde das betriebsinterne Labor vergrößert sowie für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein neuer großzügiger Erholungsraum geschaffen.

Sammelappell an Österreicherinnen und Österreicher

Polyethylenterephthalat – kurz PET – gehört zu den hochwertigsten Verpackungsstoffen, es wird höchsten Ansprüchen der Lebensmittelindustrie gerecht. Umso wichtiger ist eine nachhaltige Nutzung. Mit PET to PET, dem erfolgreichen Gemeinschaftsprojekt führender österreichischer Getränkehersteller, hat die Getränkewirtschaft die bestmöglichen Voraussetzungen bereits vor 12 Jahren geschaffen. Zudem wird der Recyclatanteil bei neuen PET-Flaschen kontinuierlich erhöht.

„Wir bitten die Österreicherinnen und Österreicher, weiter engagiert und gewissenhaft PET-Flaschen zu trennen bzw. sortenrein zu sammeln. Auch wenn in Österreich aktuell schon drei von vier PET-Flaschen umweltgerecht gesammelt und recycelt werden, können wir hier noch gemeinsam zulegen. Jede PET-Flasche soll und muss – im Sinne von Umwelt- und Ressourcenschutz – wieder im Recyclingkreislauf landen und zu wertvollem Sekundärrohstoff verarbeitet werden“, so Strasser mit einem Appell an die Bevölkerung.

Aus alt mach neu

Bei PET to PET werden die angelieferten PET-Flaschen – nach händischer Begutachtung und Sortierung – in einer Mühle zu Flakes zerkleinert und im Anschluss gewaschen. Danach kommen in Müllendorf die aktuell modernsten Aufbereitungsverfahren zum Einsatz. In zwei verschiedenen Verarbeitungslinien produziert man entweder PET-Flakes oder PET-Granulat – jeweils in höchster lebensmitteltauglicher Qualität. Beide Recyclatformen werden – je nach spezifischen Produktionsanforderungen und um einen möglichst hohen Recyclatanteil zu erreichen – bei der Herstellung neuer PET-Getränkeflaschen verwendet.

Ausblick 2019: Weitere Verbesserungen

Auch für das kommende Jahr setzt PET to PET auf gezielte Investitionen, um Quantität und Qualität des Recyclats bzw. Ausgangsmaterials für PET-Flaschen weiter zu steigern. Geplant sind Verbesserungen im Bereich von Waschanlage und Flakesortierung. „Neben einer hohen Sammelmoral der Österreichinnen und Österreicher ist eine konsequente Weiterentwicklung der Schlüssel zum Erfolg, wenn es um die Erreichung der Ziele im Rahmen des EU-Kreislaufwirtschaftspaketes geht. Wir sind auf einem guten Weg“, schließt Strasser.